Schmucklexikon

A-jour-Fassung

ist eine Ringfassung , die nach hinten offen ist und somit der Körper des Steines von unten sichtbar ist.

Alliance-Ring

ist ein Ring, an dem die Steine (3, 5 oder 7) quer zum Finger gefasst sind.

Argentum

lateinische Bezeichnung für Silber. Silber ist ein weißes, weiches, gut verformbares Edelmetall mit einer sehr hohen Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität. Aufgrund seiner weichen Beschaffenheit ist es jedoch in reiner Form eher schlecht zur Schmuckverarbeitung geeignet. Deshalb wird es mit anderen Metallen - hauptsächlich Kupfer - legiert.

Aurum

lateinische Bezeichnung für Gold. Gold ist ein Edelmetall. In der Schmuckherstellung wird Gold meist nicht als reines Gold verwendet, sondern in der Form einer Legierung.

Außenbombierung, außen bombiert

ist eine Rundung der Ringoberseite, die für ein angenehmes Tragegefühl und außerdem für eine schöne Optik sorgt.

Baguette

ist eine Schliffart von Diamanten, bei der die Edel- oder Schmucksteine eine rechteckige, langgestreckte Form erhalten. Sie wird ausschließlich bei durchsichtigen Steinen verwendet.

Bicolor

heißt zweifarbig. Oft werden mit diesem Ausdruck zweifarbige Ringe, wie beispielsweise eine Kombination aus Rot- und Weißgold, beschrieben.

Bombiert (Bombieren, Bombierung)

Die Innen- oder Außenseite des Ringes ist abgerundet. Daraus ergibt sich eine bessere Passform und der Ring ist angenehmer zu Tragen. Eine Bombierung kann allerdings auch Einfluss auf die Größe des Ringes haben. Es gibt verschiedene Formen der Bombierung:

• Innen-Bombiert
• Außen-Bombiert
• Leicht Bombiert
• Stark bombiert

Brillant

ist ein Edelstein; ein in Facetten geschliffener Diamant, der von oben rund aussieht und nach unten spitz zuläuft. Der Brillantschliff bei Diamanten ist der Klassiker der Schliffformen.

Carat (siehe Karat)

ist eine Maßeinheit, die für das Gewicht von Edelsteinen und Diamanten verwendet wird.

Carré

ist eine quadratische Schliffform für Edelsteine.

Diamant

Härtester Edelstein aus kristallisiertem reinem Kohlenstoff. Je nach Schliffart wird bei Diamantstein anders bezeichnet. Er kann als Brilliant, Baguette, Princess und nach vielen anderen Arten geschliffen werden. Die Qualität von Diamanten wird nach den 4 C’s Colour (Farbe), Clarity (Reinheit), Carat (Gewicht) und Cut (Schliff) bewertet.

Diamantieren

bezeichnet eine strukturgebende Oberflächentechnik durch maschinelles Gravieren. Bei dieser erzeugt eine rotierende Diamantspitze auf dem Oberflächenmaterial ein exaktes und effektvolles Glanzmuster, durch das ein diamantartiges Funkeln entsteht.

Diamantgravur

Im Schmuckbereich wird am häufigsten die Diamantgravur eingesetzt. Dabei wird das Material nicht abgetragen, sondern verdrängt, wodurch die Oberflächenfarbe erhalten bleibt. Auf diese Art kann auch auf Wölbungen problemlos graviert werden. Außerdem bietet diese Gravurart eine hohe Qualität und Stabilität der Gravur, weshalb sie sich vor allem für feinere Motive eignet.

Edelmetalle

Die Metalle Gold, Silber und die sechs so genannten Platingruppenmetalle (PGM) Platin, Palladium, Rhodium, Iridium, Ruthenium und Osmium werden wegen ihrer besonderen chemischen Beständigkeit, ihrer wertvollen physikalischen Eigenschaften und ihres ansprechenden äußeren Edelmetalle genannt.

Edelstahl

ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stähle mit besonderem Reinheitsgrad. Oftmals werden nur rostfreie Stähle zu den Edelstahlen gezählt, was nicht wirklich korrekt ist. Denn es gibt auch rostenden Edelstahl. Für die Schmuckherstellung wird jedoch nur nichtrostender Edelstahl verwendet.

Eismatt

ein mit Stahlbürste unregelmäßig gekratztes Muster.

Feingehalt

Der Feingehalt ist eine Verhältniszahl, die angibt, wie viel reines Edelmetall eine Legierung enthält. Er wird in Tausendsteln angegeben (z.B. 333/1000). Heutzutage wird der Feingehalt jedoch meist nicht als komplette Verhältniszahl angezeigt, sondern lediglich der Zähler des Verhältnisses angegeben (z.B. 333)

Filigran

Die Bezeichnung filigran stammt von filum granum = gekörnter Draht. Filigranschmuck besteht aus Drähten, der Stellung (Gerippe) und der feineren Füllung (gekordelter oder gekörnter, flachgewalzter Draht).

Fräsgravur

Bei dieser Art der Gravur wird das Motiv mittels einer computergesteuerten Maschine in das Metall eingefräst. Da die Abtragung weit in die Tiefe vordringt, erscheint das Motiv in der Kernfarbe des Metalls (z.B. golden bei Messing). Die Fräsgravur ist nur für einfachere Motive geeignet.

Fuge

Eine Fuge ist allgemein ein Spalt oder Zwischenraum zwischen zwei Bauteilen oder Materialien. Ringe werden oft mit einer Fuge verziert, teilweise auch um zwei verschiedene Metalle oder Oberflächenbeschaffenheiten (z. B. hochpoliert und matt) voneinander abzugrenzen.

Galvanisierung (Galvanisieren)

Die Galvanisierung ist ein Verfahren der Oberflächenveredelung, die es ermöglicht edlere Metalle bzw. Edelmetalle auf unedle Metalle aufzutragen. In einer Galvanisierungsanlage werden – durch den Fluss des elektrischen Gleichstroms – aus Metallsalzlösungen – die mit Gold oder Silber, Rhodium, Kupfer, Nickel usw. angereichert sind – metallische Schichten auf elektrisch leitende Flächen der zu galvanisierenden Ware niedergeschlagen. Je länger sich der Gegenstand in der Lösung befindet, umso stärker wird die Metallschicht (z.B. Goldschicht).

Gediegen

Als gediegen bezeichnet man in der Mineralogie das Vorkommen von reinen chemischen Elementen in der Natur. Die bekanntesten Beispiele sind Edelmetalle wie Kupfer, Silber und Gold sowie die Platinmetalle.

Gold

• chemisches Zeichen: „Au“ (lat. aurum)
• Dichte: 19,3 g/cm ³
• Schmelzpunkt: 1.063°C

Gold ist ein Edelmetall. In der Schmuckherstellung wird Gold meist nicht als reines Gold verwendet, sondern in der Form einer Legierung.

Goldlegierungen

Geläufig sind die Legierungen mit Feingehaltsanteilen 333, 585 und 750. Das heißt, dass von 1000 Teilen Metall 585 Teile reinstes Gold enthalten sind. Ein Ring kann niemals aus reinstem Gold bestehen, da das Metall an sich sehr weich ist und schnell zerkratzen würde. Um das zu vermeiden, wird das Gold mit anderen Metallen legiert. Durch die dem Feingold zugesetzten Legierungsmetalle wird das Material härter und es kann eine Vielzahl von Farbvariationen erreicht werden, wie beispielweise Weißgold, Gelbgold und Rotgold.

Granulieren

ist eine strukturgebende Oberflächentechnik, bei der kleine Kügelchen aus Silber oder Gold auf Geräten bzw. Schmuck zu Ornamenten zusammengelegt, geformt und aufgeschweißt werden; eine der ältesten Oberflächentechniken.

Gravur (gravieren)

vom französischen „graver“ = eingraben; allgemein sind Gravuren Einschneidungen von Ornamenten, Schriften und Verzierungen in Metall, Glas, Stein, und anderen festen Werkstoffen. Das Ziel einer Gravur ist es, durch abtragen von Material eine Oberflächenstruktur zu schaffen, die sich gegen den Hintergrund abhebt. Es gibt verschiedene Gravurverfahren: die Fräsgravur, die Lasergravur und die Diamantgravur.

Es gibt nicht nur die Möglichkeit verschiedene Schriftarten in oder auf den Ring gravieren zu lassen. Man kann auch Symbole wählen, wie zum Beispiel ein Herz, oder ganze Zitate, Verse, die eigene Handschrift und vieles mehr.

Härte

bezeichnet den Widerstand, den ein Edelstein dem Eindringen eines anderen Gegenstandes entgegensetzt. Die Härte ist entscheidend für die Möglichkeit, dass ein bestimmter Edelstein, beispielsweise in einem Ring, getragen werden kann. Die sogenannte Mohs-Härte kann anhand einer Härteskala - nach dem Physiker F. Mohs - abgelesen werden. Dieser stellte durch Ritzen der Steine eine Skala von 1 bis 10 auf. Bsp.: Ein Diamant hat die Härte 10 und ritzt deshalb Rubin und Saphir, die die Härte 9 haben.

Innenbombierung, innen bombiert

ist eine Wölbung auf der Innenseite des Ringes, die für ein angenehmes Tragegefühl sorgt und das Aufziehen und Abziehen des Ringes erleichtert.

Joaillerie

ist ein französisches Wort und bezeichnet ein Juweliergeschäft mit gehobener Handelsware (Diamanten etc.).

Jungferngold

ist eine alte Bezeichnung für gediegenes, reinstes Gold bzw. Feingold.

Karat (siehe Carat)

ist eine Maßeinheit, die für das Gewicht von Edelsteinen und Diamanten verwendet wird.

Korrosion

Beschädigung oder Zerstörung von festen Stoffen, besonders Metallen, durch chemische oder elektrochemische Reaktion mit seiner Umgebung. Die bekannteste Korrosionserscheinung ist Rost.

Längsmattiert

ist eine Art der Mattierung bei Ringen, bei der die Mattierung gleichlaufend mit der Ringschiene verläuft.

Lasergravur

Die Lasergravur ist eine relativ neue Gravurmethode. Durch einen Laserstrahl wird die oberste Schicht des gravierten Materials punktgenau abgetragen. Folglich erhält das Motiv die Farbe des Kernmaterials. Mit Hilfe der Lasergravur kann man sehr präzise arbeiten.

Legierung

Eine Legierung ist ein Verbund aus mehreren Metallen. Um eine Legierung zu erhalten, werden mehrere unterschiedliche Metalle miteinander verschmolzen. Edelmetalle werden meistens in legiertem Zustand verarbeitet.

Lupenrein

ist die Bezeichnung für den höchsten Reinheitsgrad. Ein geschliffener Diamant ist „lupenrein“, wenn mit einer zehnfach vergrößernden Lupe keine Einschlüsse sichtbar sind.

Mattiert (mattieren)

Das Mattieren ist eine Art der Oberflächenbehandlung. Durch die Aufrauhung einer Oberfläche wird ein matter Effekt erzeugt, der glänzende oder hochglänzende Stellen beseitigen soll.

Die Aufrauhung einer Oberfläche kann entweder mechanisch (z.B. Bürsten oder Schleifen), chemisch (z.B. Ätzen oder Pigmentauftrag) oder durch Strahlung (z.B. Laser oder Beschuss mit Neutronen) erreicht werden. Das Gegenteil der Mattierung ist die Politur.

In Bezug auf Schmuck betrifft dieser Begriff meist die Oberfläche von Metallen. In der Schmuckherstellung gibt es viele verschiedene Verfahren, um unterschiedlichste Arten von Mattierung zu erzielen. Man unterscheidet zwischen:

• Längsmattiert
• Sandmattiert
• Satiniert
• Eismattiert

Memoire Ring

ist eine Art von Ring mit gleichmäßig breiter Ringschiene, auf der die Steine (meist Brillanten) nachträglich ergänzt werden können, beispielsweise als Geschenk für den Hochzeitstag oder die Geburt eines Kindes. Diese Ringe fangen bei 3-5 Steinen an und sind auch bis zur Rundherumbesetzung erhältlich. Oft werden diese auch als Trauringe getragen.

Mokume Gane

ist eine metallische Holzmaserung; ursprünglich eine japanische Schmiedetechnik: Moku = Holz, Me = Auge, Gane = Metall. Durch Schweißen, mehrfaches Schmieden und eventuell Färben verbinden sich Lagen aus verschiedenen Metallen bzw. Legierungen, woraus fast unendlich viele unterschiedliche, farbige Muster entstehen.

Multisizer

funktioniert wie ein Gürtel: man legt ihn um den Finger, an dem der Ring passen soll und zieht ihn so weit zu bis der Ring weder zu locker noch zu eng sitzt. In einem kleinen Sichtfenster kann man dann die entsprechende Ringgröße ablesen. Wichtig ist, dass das Band nicht zu eng sitzt und sich noch leicht über den Fingerknöchel schieben lässt. Auf diese Art lässt sich die Ringgröße sehr genau ermitteln.

Navette

ist eine Schliffart für edle Steine und wird auch „Schiffchen" genannt. Der Schliff zeichnet sich durch eine oval und spitz zulaufende Form aus, d. h. spindel- bzw. schiffchenförmig, und wird hauptsächlich bei durchsichtigen Steinen angewendet.

Nickel

Nickel ist ein chemisches Element (Ni), ein silbrig-weißes Metall. Es wurde bereits 3400 v. Chr. benutzt, wenn auch nicht unbedingt absichtlich und gezielt. Zum Schutz gegen das Anlaufen werden Gegenstände aus Silberlegierungen manchmal vernickelt.

Nickel ist nahezu überall im Alltag zu finden. Nicht nur in Schmuck, sondern unter anderem auch in Brillengestellen, Armbanduhren, Reißverschlüssen, Küchengeräten, Bestecken, Kochtöpfen, Schuhe, Schlüsseln, Türklinken, Silbermünzen und Scheren ist Nickel enthalten. Auch in Silber und Weißgold kann in der Legierung bis zu 20 Prozent Nickel enthalten sein.

Nickelallergie

Viele Menschen reagieren allergisch auf Nickel. In den meisten Fällen werden diese allergischen Reaktionen durch nickelhaltigen Schmuck, z. B. Ohrstecker oder Piercings, ausgelöst.

Oval

ist eine Schliffart für Edelsteine. Da der Ovalschliff eine Variante des Rundschliffs (Brillantschliff) ist, sieht dieser dem Brillantschliff am ähnlichsten.

Oxidieren (Oxidation)

Als Oxidation wird allgemein die chemische Reaktion eines Stoffes mit Sauerstoff bezeichnet. Wenn ein Metall oxidiert wird als Folge seine Oberfläche dunkel. Silberschmuck oxidiert beim Tragen generell durch den Kontakt mit der Luft. Das Silber wird dann grau bis schwarz.

Pavéfassung (Pflasterfassung)

Pavé ist französisch und bedeutet Pflaster; eine Fassungsart bei der eine Fläche so dicht wie möglich mit gleichgroßen Steinen ausgefasst wird. Bei einem schönen Pavée sollte so wenig Platz wie möglich zwischen den Steinen bleiben. Die Steine werden von angestochenen Körnern gehalten.

Platin

• chemisches Zeichen: „Pt“
• Dichte: 21.45 g/cm³
• Schmelzpunkt: 1.773°C

Platin ist ein grauweißes Metall, das einen dunkleren Farbton als Silber hat. Es ist weich und gut dehnbar, aber auch äußerst resistent gegen äußere Einflüsse. Im legierten Zustand besitzt es eine besonders gute Polierfähigkeit.

Princess

ist eine quadratische Schliffart des Diamanten. Mit 144 Facetten ist der Princess-Schliff einer der aufwendigsten Schliffarten.

Punzierung

ist die Feingehaltsstempelung der Gold-, Silber- und Platinwaren.

Quermattiert

ist eine Art der Mattierung bei der die Mattierung quer zur Ringschiene verläuft.

Ringgröße

in Deutschland wird die Ringgröße vorwiegend als Umfang in Millimetern, manchmal auch als Durchmesser, angegeben. Allgemein ist es wichtig zu beachten den Innendurchmesser bzw. den inneren Umfang zu messen, wenn man gerade seine Ringgröße ermitteln möchte.

Ringmaß

allgemein betrachtet ist das Ringmaß ein Hilfsmittel, mit dem z. B. Goldschmiede und Juweliere die Ringgröße ihrer Kunden feststellen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ringgröße zu ermitteln, u. a. die Verwendung eines Multisizers, Messschiebers bzw. einer Schieblehre, einer Ringschablone oder eines Ringstocks.

Rhodiniert (Rhodinieren, Rhodinierung)

Das Rhodinieren ist eine Beschichtung von Metallen mit dem Platinnebenmetall Rhodium. Dieser Überzug ist sehr robust und widerstandsfähig, sehr abriebfest und beständig gegen Korrosion. Er hat einen hellen, bisweilen bläulichen Silberton sowie einen chromähnlichen Glanz. Durch die Rhodinierung kann das Anlaufen von Silber- und auch Goldschmuck verhindert werden. Außerdem kann dadurch eine farblich einheitliche Oberfläche erzielt werden, falls dies nicht gegeben ist. Der Silberton von Rhodium ist allerdings im Allgemeinen kälter und der Glanz ist härter als der des Silbers.

Sandmattiert

ist eine Art der Mattierung bei der die Ringschiene mit Korundsand gestrahlt wird.

Satinieren (satiniert)

ist eine strukturgebende Oberflächentechnik bei der mit Hilfe eines Fadenstichels ein Muster aus sehr feinen gekreuzten Linien entstehen, die entweder von Hand oder mit der Maschine gezogen werden.

Silber

• chemisches Zeichen: „Ag“ (lat. argentum)
• Dichte: 10,50 g/cm³
• Schmelzpunkt: 960°C

Silber ist ein weißes, weiches, gut verformbares Edelmetall mit einer sehr hohen Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität. Aufgrund seiner weichen Beschaffenheit ist es jedoch in reiner Form eher schlecht zur Schmuckverarbeitung geeignet. Deshalb wird es mit anderen Metallen - hauptsächlich Kupfer - legiert.

Solitär

ist ein Brillant, der in einem Ring einzeln gefasst ist. Auch andere Edelsteine, die einzeln gefasst sind, werden so bezeichnet, wie beispielsweise Rubin-, Saphir- oder Smaragd-Solitäre.

Sterling-Silber 925

Zur Schmuckherstellung wird Sterling-Silber bevorzugt. Sterling-Silber bzw. 925er Silber ist eine Legierung aus reinem Silber und anderen Metallen, normalerweise Kupfer. Es ist die wichtigste Silberlegierung, mit einer festgelegten Feinheit von 925 auf 1000 Teilen, und wird unter anderem auch zur Herstellung von Münzen und Besteck verwendet.

Strassschmuck

ist Schmuck mit einem Steinbesatz aus geschliffenem Bleiglas mit hoher Lichtbrechung als Imitation von Edelsteinen. Farblosen „Strass“ im Diamantschliff nennt man „Simili“, entwickelt vom Wiener Joseph Straß.

Titan

• Chemisches Zeichen: „Ti“
• Dichte: 4,49 g/cm³
• Schmelztemperatur: 1.670°C

Titan ist ein silberweißes Leichtmetall. Es ist sehr leicht und weist trotzdem eine extreme Härte auf. Außerdem ist es absolut hautfreundlich.

Tricolor

heißt dreifarbig. Ringe, die drei verschiedene Farben bzw. Legierungen aufweisen werden als Tricolor-Ringe bezeichnet.

Trillant

ist eine dreieckförmige Schliffart des Diamanten.

Unedelmetalle

weisen nicht die besonderen Eigenschaften der Edelmetalle auf. Daher haben sie bespielsweise eine geringere chemische Beständigkeit und oxidieren bzw. rosten. Zu den Unedelmetallen zählen u. a. Kupfer, Eisen und Nickel.

Verschnittfassung (auch Körnerfassung)

bei dieser Art der Fassung werden die Steine nicht in ein gesondertes Bauteil, sondern direkt in das Werkstück selbst eingelassen. Gehalten werden sie von kleinen Metallkörnern, die man mit einem Stichel aus der Unterlage herausschneidet. Die "Löcher" die daraus entstehen verschwinden indem das Metall um sie herum abgetragen und so erneut eine ebene Fläche geschaffen wird. Die Fläche wird dadurch leicht abgesenkt, was man als Verschneiden bezeichnet.

Waschgold

ist in Flussbetten, im Sand oder im Kies zu finden, meist in reinem Zustand als Staub, kleine Körner oder Klumpen. Dieses ursprüngliche Berggold - aus Gestein der Urgebirge - ist durch die natürliche Verwitterung (Erosion) von Bächen und Flüssen ins Tal geschwemmt und abgelagert worden.

Weißgold

Weißgold ist eine Legierung, die zu 750 Tausendsteln aus Gold besteht und deshalb naturgemäß gelb ist. Um die weiße Farbe zu erlangen muss es mit anderen Metallen wie Nickel, Mangan oder Palladium legiert werden.

Wolfram

Wolfram („W“) ist ein weißglänzendes in reinem Zustand sprödes Schwermetall mit einer hohen Dichte. Mit 19,3 g/cm³ weist Wolfram eine für ein Unedelmetall extrem hohe Dichte auf, welche die von Blei (11,3 g/cm³) und auch Quecksilber (13,5 g/cm³) noch deutlich übertrifft. Außerdem besitzt es von allen reinen Metallen den höchsten Schmelz- und Siedepunkt. Im reinen Zustand ist Wolfram ein schmiegsames, gut umformbares Metall. Aus diesen Gründen wird es am häufigsten als Glühdraht in Glühlampen verwendet.

Wolframcarbid

Wolframcarbid ist eine nichtoxidische Keramik. Diese wird aus den chemischen Elementen Wolfram und Kohlenstoff gebildet. Es handelt sich dabei um Einlagerungsmischkristalle. Wolframcarbid ist kratzfest und zeichnet sich durch seine besondere Härte aus, die beinahe so hoch ist wie die von einem Diamanten. Deshalb wird es hauptsächlich als Material für Werkzeuge oder zur Herstellung von kratzfesten Uhrgehäusen verwendet.

Xylonit

ist der erste bekannte semi-synthetische Kunststoff auf Nitrocellulosebasis. Er wurde ca. 1860 von dem englischen Chemiker Alexander Parkes entdeckt. Vorher war dieser unter dem Namen Parkensin bekannt. Es wurde unter anderem als Material für Ornamente, Messergriffe sowie Manschetten verwendet.

Yttrium

ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 39. Das silbern glänzende Metall gehört zur Gruppe der Übergangsmetalle und zählt außerdem zu den Seltenerdmetallen. Es wurde nach seinem ersten Fundort Ytterby, in der Nähe von Stockholm, benannt.

Zirkonia/„CZ“ = „cubic zirkonia“

sind künstlich hergestellte Kristalle, die gerne als Diamantenimitation für Schmuck verwendet werden, da sie wesentlich preisgünstiger sind.

Ziselieren

ist eine strukturgebende Oberflächentechnik bei der auf den Flächen von Schmuck und Geräten beispielsweise Ornamente und Figuren mit Hilfe von Meißel, Stichel oder Punzen (Schlagstempel zur Metallbearbeitung) plastisch herausgearbeitet werden.