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Edelstein-Ratgeber

Edelstein Ratgeber

Edelsteine sind im Allgemeinen Mineralien, die einen hohen Härtegrad sowie durch Ihre Zusammensetzung variable Farben vorweisen können und in Schmuck eingesetzt werden. Bevor Edelsteine aber so weit sind, müssen sie erst bearbeitet und geschliffen werden.

4 Cs der Edelsteine

Die Edelsteinfarbe (Farbe - Farbton - Sättigung)

Alle natürlichen Edelsteine sind in ihrer Farbe einzigartig. Um Unterschiede besser zu verstehen und verschiedene Farbparameter identifizieren zu können, ist es wichtig, sich auf die drei Hauptfaktoren Farbe, Farbton und Sättigung zu konzentrieren. Vertreter der gleichen Edelsteinart können sich in all diesen Faktoren voneinander mehr oder weniger stark unterscheiden.

Die Farbe bezeichnet ganz einfach die primäre Grundfarbe des Edelsteins, die eine der Hauptfarben aus der Farbpalette darstellt. Die Bestimmung der Farbe ist so einfach wie es klingt – ein Smaragd ist grün und ein Rubin rot.

Der Farbton bezeichnet die genaue Schattierung des Edelsteins. Diese kann alle Stufen zwischen hell und dunkel annehmen, wobei das Ideal ein möglichst neutraler Farbton ist, der weder zu hell noch zu dunkel ist. Natürlich ist es abgesehen davon Geschmackssache, welcher Farbton einer Person besser gefällt bzw. als passender zum Gesamtdesign des Schmuckstücks gesehen wird.

Die Sättigung wird im Zusammenhang mit Edelsteinen auch als Farbreinheit bezeichnet, wobei eine gesättigte Farbe bedeutet, dass wenig bis keine Beeinträchtigung durch z.B. bräunliche oder gräuliche Farbelemente vorhanden ist.

Edelstein-Schliff

Die Qualität eines Edelsteins wird entscheidend von einem manchmal wenig beachteten Element bestimmt, dem Schliff. Mit unseren mehr als 20 Jahren Geschäftserfahrung im Bereich Schmuck und Edelsteine nutzen wir diesen Aspekt, um den Charm jedes Edelsteins zu maximieren. Ein ausgezeichneter Schliff erlaubt einem Edelstein, sich von der besten Seite zu zeigen, indem unter anderem die Farbe intensivier wirkt und sichtbaren Einschlüsse minimiert werden. Wir unterscheiden 4 Qualitätsstufen beim Schliff: angemessen, gut, sehr gut und ausgezeichnet. Die Edelsteine bei GLAMIRA bewegen sich im Normalfall zwischen den Stufen sehr gut und exzellent. Die Qualität des Edelsteinschliffs ist dabei immer in den Produktdetails angegeben.

Edelstein-Reinheit

Die Reinheit des Edelsteins bezieht sich auf die vorhandenen Einschlüsse und Imperfektionen des Steins. Je weniger Einschlüsse er enthält, desto seltener ist er und desto höher wird sein Wert eingestuft. Die Reinheit wird in verschiedenen Stufen angegeben. Wir bieten Ihnen Edelsteine in Reinheitsstufen von A bis AAAA, wobei AAAA die höchste Stufe darstellt. Bei einigen Schmuckstücken können Sie die Reinheit selbst auswählen, in jedem Fall sehen Sie die Reinheitsstufe aber in den Produktdetails sowie bei der Produktsuche angegeben.

Edelstein-Karatgewicht (Größe)

Karat ist die gewöhnliche Einheit eines Edelsteins und gibt das Gewicht an, wobei ein Karat genau 0,2 Gramm entspricht. Verschiedene Edelsteinarten besitzen unterschiedliche Dichten (Masse pro Volumen), daher können zwei Edelsteine, die gleich groß aussehen, ein unterschiedliches Karatgewicht aufweisen. Zum Beispiel besitzt der Diamant eine geringere Dichte als der Rubin, aus diesem Grund wird ein 1-Karat-Diamant größer aussehen als ein 1-Karat-Rubin.

Edelsteine

Smaragd

Smaragd

Saphir

Saphir

Rubin

Rubin

Schwarzer Diamant

Schwarzer Diamant

Weißer Saphir

Weißer Saphir

Smaragd

Mit seiner leuchtend grünen Farbe wird der Smaragd auch als Symbol des Frühlings gesehen und ist einer der typischsten und gleichzeitig seltensten Vertreter der Edelsteine. Die typischen Edelsteine umfassen neben dem Smaragd auch Diamant, Rubin und Saphir, wobei sich all diese Steine durch ihren hohen Härtegrad auszeichnen. Auch der Smaragd wird unter Berücksichtigung der 4C (Farbe, Schliff, Reinheit und Karat) bewertet, wobei die Farbe wohl das wichtigste Kriterium darstellt. Je intensiver seine grüne Farbe, desto wertvoller ist der Smaragd. Er enthält häufiger als andere Edelsteine Einschlüsse, was reine Smaragde umso wertvoller macht. Man findet sie unter anderem in Kolumbien, Brasilien, Pakistan, Russland, Australien, Südafrika, Indien, Norwegen und den Vereinigten Staaten.

Smaragde symbolisieren mit ihrer tiefgrünen Farbe die Erneuerung des Lebens und werden mit Eigenschaften wie Treue, Loyalität und Freundschaft in Verbindung gebracht. Über den Smaragd ranken sich viele Mythen. Kleopatra war bekannt für ihre Bewunderung des Smaragds und hatte sogar die ägyptischen Smaragdminen für sich beansprucht. Die Römer assoziierten Smaragde mit der Göttin Venus, die Fruchtbarkeit, Güte und Schönheit darstellte.

Heute ist der Smaragd auch eine beliebte Wahl für Verlobungsringe und ziert als Geburtsstein des Monats Mai häufig entsprechende Geburtstagsgeschenke.

Saphir

Der Saphir besitzt in seiner charakteristischen Blaufärbung einen tiefen, leuchtenden Farbton. Diese Edelsteine kommen in verschiedenen Farben vor, wobei jedoch die rote Farbvariante des gleichen Minerals (Korund) Rubin genannt wird. Mit einer Mohs-Härte von 9.0 steht er bei den Edelsteinen einzig dem Diamanten nach. Auch der Saphir wird unter Berücksichtigung der 4C (Farbe, Schliff, Reinheit und Karat) bewertet, wobei die Farbe wohl das wichtigste Kriterium darstellt. Je reichhaltiger das Blau und je geringer jede Spur von gräulicher Färbung, desto wertvoller ist der Edelstein. Saphire lassen sich in Indien, Myanmar, Thailand, Vietnam, Sri Lanka, China, Australien, Brasilien, Afrika und Nordamerika finden.

Sein Name, der über viele Sprachen weitergegeben wurde, trägt einer langen Geschichte Zeuge. Verschiedene Ursprünge werden vermutet, die letztlich entweder auf Sanskrit („verehrt von Saturn“) oder das Aramäische („die Schöne“) zurückgehen. Durch sein intensives Blau wird der Saphir symbolisch mit Frieden, Harmonie, Aufrichtigkeit, Treue und Loyalität in Verbindung gebracht.

Der Saphir eignet sich daher auch perfekt für den Verlobungsring - womit Sie in bester Gesellschaft wären, denn die wohl berühmteste Trägerin eines saphirbesetzten Verlobungsrings war Prinzessin Diana. Er ist zudem der Geburtsstein des Monats September und das traditionelle Geschenk zur Saphir-Hochzeit, welche je nach Region auf den 16., 45. oder 55. Hochzeitstag fällt.

Rubin

Der Rubin gehört mit dem Diamanten, dem Smaragd und dem Saphir zu den vier bekanntesten und begehrenswertesten Edelsteinen. Wie auch der Saphir ist der Rubin eine Variation des Minerals Korund, wobei allerdings nur ein gewisses Farbspektrum als Rubin gilt, was diese Edelsteine extrem selten macht. Mit einer Mohs-Härte von 9.0 steht er bei den Edelsteinen einzig dem Diamanten nach. Auch der Rubin wird unter Berücksichtigung der 4C (Farbe, Schliff, Reinheit und Karat) bewertet, aber auch die geografische Herkunft bestimmt beim Rubin den Wert mit. Seine blutrote Farbe erhöht mit steigender Intensität den Wert des Rubins und spiegelt sich auch im Namen der beliebtesten Farbvariation („Taubenblut“) wider. Rubine kommen meist aus Sri Lanka, den USA, Indien, Australien, Pakistan, Nepal, Afghanistan, Brasilien, Myanmar und Thailand.

Der Rubin ist einer der Edelsteine, der bereits in der Bibel mehrfach Erwähnung findet. Besonders in Asien aber wurden Rubine bereits vor tausenden Jahren als Talisman genutzt und gehandelt. So gelangten sie vor unserer Zeitrechnung schon als Handelsgut auf die Seidenstraße, wodurch sie weite Verbreitung fanden. Es hieß in der Geschichte, dass Rubine Lebensfreude schenken und dem Träger Schutzkraft spenden – letzteres ist der Grund, warum der Rubin im zentralen Symbol der Monarchie, der Krone, so häufig Verwendung findet. Rubine werden zudem aufgrund ihrer feurig-roten Farbe als Symbole der Leidenschaft und der Liebe gesehen.

Wegen dieser Assoziationen kann auch die Bedeutung des Steins als Rubinhochzeitsgeschenk weit zurückverfolgt werden. Ebenso macht es ihn ideal als Edelstein für Verlobungsringe. Nicht zuletzt ist dieser warme, feuerfarbene Stein als Geburtsstein des Monats Juli äußerst passend gewählt.

Schwarzer Diamant

Der schwarze Diamant ist eine faszinierende Farbvariante des Diamanten, der diese tiefschwarze Tönung seiner polykristallinen Struktur verdankt. Angelehnt an seine schwarze Farbe, wird der natürlich vorkommende schwarze Diamant „Carbonado" genannt. In Härte und Seltenheit übertrifft er sogar herkömmliche weiße Diamanten, was ihn allerdings oft auch entsprechend teurer und aufwändiger in der Verarbeitung macht. Auf dem Schmuckmarkt erhalten heutzutage die meisten schwarzen Diamanten ihre Farbe durch Bestrahlung oder andere Behandlungen. Aufgrund seiner Schönheit, die sich aus seiner tiefen und kräftigen schwarzen Farbe ergibt, erfreut sich dieser Diamant hoher Beliebtheit. Bei schwarzen Diamanten ist von den 4C (Farbe, Schliff, Reinheit und Karat) Reinheit kein relevantes Kriterium, da der Stein undurchsichtig ist und seine Farbe auch den häufigen Einschlüssen verdankt. Auch gibt es schwarze Diamanten lediglich in einem Farbton, was nur noch den Schliff und vor allem das Karatgewicht als Faktoren übrig lässt.

Die Entstehung des schwarzen Diamanten ist immer noch nicht abschließend geklärt, was ihm eine zusätzliche mysteriöse Ausstrahlung verleiht. Diese wird noch weiter verstärkt durch Theorien, dass er tatsächlich nicht irdischen Ursprungs ist, sondern erst durch einen Meteoriten auf die Erde kam.

In letzter Zeit sind Verlobungsringe mit schwarzen Diamanten zu populären Statement-Ringen geworden, mit denen es leicht ist, sich von traditionellen Ringen abzuheben.

Weißer Saphir

Der weiße Saphir, auch Leukosaphir genannt, ist die farblose Variante des Edelsteins Saphir und damit die reinste Form des Minerals Korund. Ein Saphir erhält seine Farbe während der Formung aus den eingeschlossenen Spurenelementen. Da der weiße Saphir frei von diesen farbgebenden Verunreinigungen ist, gilt er als selten. Oft wird er als Ersatz für Diamanten verwendet, was einerseits an der optischen Ähnlichkeit liegt, aber auch an ähnlichen Eigenschaften, die ihn zu einer günstigeren Alternative machen. Seine Mohs-Härte liegt beispielsweise bei 9 und damit nur einen Grad hinter dem Diamanten, der als härteste natürliche Substanz bekannt ist. Er eignet sich daher hervorragend zur Schmuckherstellung. Bei den 4C (Farbe, Schliff, Reinheit und Karat) muss im Hinblick auf die Karatzahl berücksichtigt werden, dass ein Saphir dichter ist als Diamanten, ein 1-karätiger weißer Saphir also kleiner aussehen wird als ein entsprechender Diamant. Weiße Saphire haben oft Einschlüsse, weswegen extrem seltene augenreine weiße Saphire entsprechend hoch bewertet werden. Komplett farblose weiße Saphire sind ebenso selten; oft gibt es eine sehr schwache Blau-, Rosa- oder Gelbfärbung.

Als erschwinglichere Alternative zum Diamanten steht der weiße Saphir seit einiger Zeit hoch im Trend und macht sich wunderbar auf Verlobungsringen.